Das kleine Teufelchen !

Dank der Leihgabe eines Rumpfes durch Harry gibts hier einen Baubericht inkls. Formenbau von dem 80er Jahre Speedmodell Kleines Teufelchen für 2,5 - 3,5 ccm

Einen Wettbewerbsspeeder für F3Speed.

Formenbau !


Los geht es mit der Vorbereitung des Rumpfs damit man Ihn abformen kann.

Da zu müssen alle Öfnungen verschlossen oder so barbeitet werden das man später in der fertigen Form eine Öffnung mit Kannte hat.

Bei diesem Rumpf bleibt der Motorausschnitt und die Flächenauflage offen so das man später durch die Öffnungen das Gewebeband zum Verschließen der Rumpfhälften antupfen kann.

Ausser das Leitwerk was mit Spritzbeutel und Mumpe verkebt wird.

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Auf dem  Bild zu erkennen das alle Öffnungen verschlossen sind  auch die Anformung  des Leitwerks  und  das Loch fürs Reso !

Die Leitwerksöffnung habe ich mit Balsa verschlossen , bei dem Loch fürs Reso einfach von außen Tesa drüber und innen ein paar Gewebeschnipsel einlaminiert.

Den Ausschnitt vorne habe ich mit Styrodur verschlossen und mit Tesa abgeklebt so das man es mit Trennmittel bestreichen kann und es gut beim Entformen trennt !

Wo jetzt das Styrodur sitzt ist später in der Form die Öffnung ,

Man hätte die Form auch geschlossen bauen können ,aber dann geht das Verkleben der Rumpfhälften später nur noch blind mit Verklebeleisten !

Das ist mir zu aufwändig und durch die Öffnungen kann ich später beim zusammsetzen der Rumpfhälften  besser kontrollieren ob alles passend sitzt !

 

Im Prinzip wird die Form so gebaut das ich später ausser das Loch fürs Reso und  das des Leitwerks , nichts mehr mit dem Dremel ausschneiden muß.

 

Jetzt erstmal warten bis alles trocken ist!

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Weiter gehts!

Alle Verschlüsse mit Paketklebeband abgeklebt ( Damit es besser trennt beim entformen der späteren Form und schön glatt wird!

Jetzt wird auf dem Rumpf mehrmals W70 Trennwachs aufgetragen und zwischenpoliert so das eine sichere Entformung später garantiert ist.

Um ganz sicher zu gehen wird der Rumpf wenn er in der Trennebene sitzt nochmal mit PVA Folientrennmittel bearbeitet !

 

Bald geht es weiter mit der Trennebene

Nach dem Angelieren gings dann weiter !

Harz und Baumwollflocken drauf und stehen lassen bis zum anderen Tag  , dann Gewebe in mehreren Lagen drauf (immer 45°)

Ab in die Temperbox!

Fertig ! Bis auf die Verschraubung und noch Besäumen.

Weiter gehts mit dem Rumpf:

Beschichtetes Holzbrett aus dem Baumarkt 2cm stark zur Erstellung der Trennebene.

Rumpf ausgerichtet und mit dünnem Bleistift einmal in die Runde dann mit Stichsäge ausschneiden ruhig mit etwas Luft so das eine Spalte zwischen  Rumpf und Brett ensteht die später mit Mumpe zugespritzt wird.

Da das Seitenleitwerk am Rumpf ja angeformt ist und es eine scharfe Entkannte haben soll , wird das Brett nicht bis zum Ende ausgeschnitten sondern 1-2 cm stehen gelassen die später angeschrägt .

So hat der Rumpf hinten auch eine Auflage...

Zum zuspritzen der Fuge zwischen Brett und Rumpf verwende ich ein Harzgemisch aus Baumwollflocken / Tixo und Mikroballons , so eingestellt das es sich später gut schleifen lässt.

Nicht sparsam sein , alles was übersteht wird später mit einer Schleiflatte bündig geschliffen.

So erhält man eine perfekte Trennebene, früher habe ich das mit Knete gemacht wo das  Ergebnis nicht zufriedenstellend war.

Zwischenzeitlich schon mal ne Testhaube gebaut in Sichtkohle !

Die Orginalhaube wiegt 12,8 g  und die aus meiner Form 8,5 g bei gleicher Steifigkeit.

Bei so einem kleinen Modell wie dem Teufelchen kommt es auf jedes Gramm an !



  1.  Lage 50 g finish Glas Gewebe 45°
  2.   Lage 160g Kohle zwischen 2 Folien getränkt und Platt gewalzt
  3.  in den Rundungen jeweils 2 Kohle Rovings
  4.    3. Lage nochmal 50 g Glas

Trennebene mit Mumpe ( Harz/ Microballons / Tixo) zugespritzt mit Spritzbeutel und nach  Aushärtung bündig verschliffen.

Es gibt nichts besseres !

Rahmen mit Kunstoffwinkeln von Hornbach ( 50mm x 10mm) einfach zurecht gebogen und mit kleinen Spax auf das Trennbrett geschraubt .

Für die Motorhaubenöffnung habe ich 5 mm Balsa genommen weil es sich einfacher zuschneiden läßt  und dann  mit Malerkrep fixiert .

Hab ich mir schon mal machen lassen !

Schriftzüge in Neongelb

Nachdem alles gut getrennt ist mit W70 Wachs und PVA Folientrennmittel , habe ich das Formenharz ( Von HP Textilies mit Alu gefüllt) mit einem Pinsel in die Form gestrichen.

Nach dem es angeliert hat kommt mit angedicktem Harz und Baumwollflocken die Kupplungsschicht in die Form.

Die kann man dann hart werden lassen und braucht nicht mehr nass in nass zu arbeiten.

Kupplungsschicht mache ich wie folgt : Angedicktes Harz ( mit Tixo ) auf das Formenharz streichen dann mit einem Nudelsieb die Baumwollflocken drüber streuseln wie Puderzucker :-))

Jetzt noch mal leicht mit einem trockenem Pinsel gaaaaanz leicht drüber streicheln ( es dürfen sich keine Klumpen bilden ) und dann über Nacht stehen lassen

Nach dem Durchtrocknen kann man die restlichen losen Baumwollflocken mit dem Staubsauger absaugen.

Vor dem Aufbringen des Gewebes werden alle Ecken und Vertiefungen der schwer zugänglich sind mit einer Paste aus Harz/Tixo / Baumwollflocken und Gewebeschnitzel 6mm gerundet oder aufgefüllt .

Ohne das wäre es fast unmöglich das Gewebe ohne Lufteinschlüsse in die Fom zu bekommen  grade bei sochen Rümpfen mit vielen Ecken und Kannten.

Jetzt noch 6 Lagen Gewebe drauf !

2 Schlichtlagen in Glas  mit Körperbindung und 4 Lagen Biax CFK Gelege .

 

Nach dem Gewebe kann direckt die Hinterfüllung rein bestehend aus Harz u. Poraver Blähkugeln ( Geiles Zeug)

 Schön feststampfen mit Kelle und nach dem angelieren nochmal .

Jetzt ist erstmal Pause bis alles durchgehärtet ist !

1. Formhälfte fertig

Form fertig!!

1. CFK Rumpf aus der Form

Und schon ein paar Häubchen

Motorschale aus Gußalu von Stefan Heuel !

Novarossi 213/Plus noch im Neuzustand ! Knapp aber geht!

Der gleiche Motor nach Bearbeitung und 10g weniger !

Mit dem Treibling wir das Teil der Knaller :-)))

Nach dem Einlaufen bekommt der Motor noch eine Tuningkur !

Steuerzeiten hoch auf ca. 180° / Überströmer geportet / Kolben und Pleul nochmal leichter gemacht was dem Motor  dan richtig auf die Sprünge hilft .